nonverbale Kommunikation
... unbewußte Botschaften
Beim Thema Kommunikation denken wir zuallererst an das gesprochene Wort. Dabei macht verbale Kommunikation nur einen kleinen Teil der Verständigung aus – bis zu 85 Prozent geschieht hingegen durch Körpersprache. Im Seminar wollen wir näher beleuchten, warum wir mit unserem Körper oft mehr sagen als mit tausend Worten, weshalb Mimik und Gestik nicht lügen und was sie verraten können. Wie beeinflusst unsere Körperhaltung unser Denken und unsere Gefühle, wie können wir mit der richtigen Körpersprache selbstbewusst und überzeugend auftreten und unsere Begeisterung für eine Sache nach außen strahlen lassen? Bei praktischen Übungen ist Spaß garantiert.
Körpersprache in Konfliktsituationen
Konflikte gehören zu unserem Leben. Egal ob es sich um Situationen auf der Arbeit (Kollegen, Kunden, Chef) oder im privaten Umfeld (Partner, Kinder, Freunde und Familie) handelt. Ein bewußter Einsatz von körpersprachlicnen Mitteln kann uns helfen, eine zufriedenstellende Lösung in solchen Situationen zu erreichen.
Im Seminar werden dabei die möglichen Lösungen (Eskalation, Deeskalation und Kooperation) behandelt.
Vom Auftritt beim Auftritt
Innerhalb von 400 Millisekunden entscheiden wir, ob wir jemanden mögen oder nicht. Dieser erste Eindruck ist nur schwer zu verändern und basiert nur auf körpersprachlichen Signalen. Es ist also wichtig solche Signale auszusenden, welche der gegenüber als positiv empfindet. Innerhalb des Seminares üben die Teilnehmer ihren "Auftritt" vor Gruppen und bei Gesprächen (Verkauf, Personal).
Mediation
Dass Schüler in der Lage sind, einen Großteil ihrer Konflikte selbst zu lösen, beweisen hunderte von engagierten Schlichtergruppen an den Schulen in der Bundesrepublik, die den Schulalltag durch gewaltfreie Konfliktlösungen prägen.
Bei der Schülermediation ist der Mediator ein Schüler, der bei einem Konflikt zwischen Gleichaltrigen vermittelt. Dabei gestaltet der Mediator eine Atmosphäre des Vertrauens, macht beide Konfliktparteien mit Ziel, Ablauf und den Gesprächsregeln bekannt. Er achtet im Verlauf der Schlichtung darauf, dass beide ihre Sicht auf den Konflikt darstellen und die gemeinsam erarbeitete Lösung akzeptieren können. Der Mediator muss also neutral sein und darf seinen eventuellen Sympathien für den einen oder anderen Beteiligten nicht nachgeben. Die gemeinsam erarbeitete Lösung beinhaltet konkrete Verhaltensweisen beider „Streithähne“, die ein erneutes Eskalieren des Konfliktes verhindern soll und einen eventuell entstandenen Schaden regulieren hilft. Diese Vereinbarung ist Kernstück des Schlichtungsprotokolls, das genauso wie das gesamte Gespräch vertraulich behandelt wird.
Beim eigentlichen Schlichtungsgespräch sind also keine Lehrer anwesend, die Schüler brauchen auch keine Ermahnungen oder Sanktionen zu befürchten, die Konfliktmoderation verläuft unter diesen Bedingungen in einer angstfreien Atmosphäre. Wichtige Voraussetzung für das erfolgreiche Wirken solcher Peer-Groups als Mediatoren ist das von den Lehrern entgegengebrachte Vertrauen, dass Schüler zur Lösung ihrer eigenen Probleme prinzipiell in der Lage sind. Auch ein solches Vertrauen muss wachsen und schrittweise erweitert werden.
Die Ausbildung der Schülermediatoren beinhaltet neben einer Seminarwoche eine einjährige Begleitung und Supervision.